Goldwaschen
Wer wollte nicht bei einem Abenteuer wie der Goldwäscherei mit dabei sein. Einen Goldrausch wird es in der Rheinebene und an den Schwarzwaldbächen nicht mehr geben, aber Gold in kleinsten Mengen kann man an bestimmten Stellen immer noch finden. Wer seinen ersten selbst gewaschenen Goldflitter in der Waschpfanne hat versteht warum unsere Vorfahren das Gold die Sonne der Erde nannten.
Durch die Unterstützung von Tourismus und Stadtmarketing Bad Herrenalb können wir auch im Nordschwarzwald Goldwaschen. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Ihr könnt unsere ausgeschriebenen Kurse (JS) über die Jochen Schweizer Plattform oder (BaHa) das Tourismusbüro Bad Herrenalb Tel.: 07083 500555 buchen. Gerne vereinbaren wir aber auch mit euch individuelle Einzel- und Gruppen Termine vom Kindergeburtstag bis zum Firmenevent. Sendet und einfach eine E-Mail, wir freuen uns auf euch.
Die Einladungen mit Anfahrtsskizze zu den einzelnen Kursen gehen euch ungefähr zwei Wochen vor Event zu. Nach einer kleinen Wanderung finden wir uns dann an unserem Goldwaschplatz ein. Dort erfolgt eine Einführung in die Geschichte des Goldes und des Goldwaschens. Unter fachkundiger Anleitung kann dann begonnen werden das eigene Gold aus dem Sand zu waschen. Waschbänke, Waschrinnen und Waschpfannen werden gestellt. Dauer der „Expedition“ ca. 3 Stunden.
Kosten
Kinder bis 14 Jahren
Dauer: 3 h
25 €
Erwachsene
Dauer: 3 h
30 €
Familien und Gruppen
Dauer: 3 h
max. 20 Personen
Preise auf Anfrage
Die nächsten Goldwaschen-Termine
Teambildung und Goldwaschen

Bei der Teambildung ist es von Bedeutung, die Balance zwischen Persönlichkeit des Einzelnen, Gruppeninteresse und Thema herzustellen. Das Thema Goldwaschen löst in jedem von uns schlagartig einen kleinen Goldrausch aus. Nicht umsonst nannten unsere Ahnen das Gold die Sonne der Erde. Natürlich ist es auch von Vorteil, dass im Oberrheingraben Gold immer noch, wenn auch nur in kleinsten Mengen, zu finden ist und so das Erfolgserlebnis, nach anfänglicher Ungläubigkeit garantiert ist. Beim Goldwaschen werden die einzelnen Phasen der Teamentwicklung wie im Zeitraffer vollständig durchlaufen und das Wesen der Teamarbeit wird dabei unbewusst verinnerlicht. Die Unsicherheit jedes Einzelnen am Anfang in der Gruppe. Darauf das sich selbst positionieren wollen. Nach Anlaufschwierigkeiten lernt man die Fähigkeiten der Anderen einzuschätzen und bildet letztendlich im Idealfall das dream Team und besetzt dabei die eigene optimale Position. Da bei den ersten Goldfunden aber auch eine Abgrenzung zu Anderen stattfindet eignet sich Goldwaschen für den Prozess der Teambildung in besonderer Weise als Thema. Teamarbeit besteht nicht nur in einer Arbeitsteilung und Entlastung, sondern in einer Produktivitätssteigerung, die beim Goldwaschen messbar erfahren wird.
Jochen Schweizer

Wir freuen uns seit 2015 offizieller Partner von Jochen Schweizer zu sein.
Bei Jochen Schweizer Spezial treffen wir uns am verabredeten Ort in den Rheinauen oder im Nordschwarzwald und suchen unseren Goldwaschplatz auf. Nach einer Einführung mit Bildern der letzten Goldwäscher am Rhein, die vor über 100 Jahren entstanden sind, begeben wir uns ans Goldwaschen. Erlernt wird sowohl der Umgang mit unterschiedlichen Waschbänken wie auch das Verwaschen mit der Goldwaschpfanne. Am Ende wenn jeder Teilnehmer sein Können unter Beweis gestellt hat darf er sein gewaschenes Gold und eine Urkunde sein Eigen nennen.
Pressestimmen
Von Volker Knopf
Der Goldwäscher vom Turmberg
„Goldwäscher wird man nicht, um reich zu werden, sondern um das Naturerlebnis zu genießen. Das ist Abenteuer pur“. Wenn das einer wissen muss, dann Michael Leopold. Der Diplom-Geologe aus Durlach ist der Profi unter den Goldwäschern der Region.
Regelmäßig führt er Gruppen in die Rheinauen, um sich dem Goldrausch hinzugeben. Leopold steckt die Veranlagung quasi im Blut. „ Ein Ur-Großonkel von mir war selbst einmal am Klondike und ist dort ein reicher Mann geworden. Allerdings, als er damals wieder zurück in Mühlburg war, war er ein völlig anderer Mensch. Er traute niemanden mehr,“ kennt Leopold seine Familienhistorie ganz genau – und weiß, was das Edelmetall aus den Menschen machen kann. Allerdings, im Hier und Heute zumal im Badischen – ist die Wahrscheinlichkeit durch einen plötzlichen Nugget Fund völlig aus der Bahn geworfen zu werden, eher gering. „Die letzten Goldwäscher am Rhein gab es so um 1911 rum. Allerdings wurde dort in erster LinieSchwermineralsand gefördert. Das wurde in Schreibstuben genutzt, um die Tinte zu löschen. In alten Büchern kommt einem aus diesem Grund schon einmal eine Prise Sand entgegen. Damals gab´s einen Festpreis von 50 Mark – das war zu jener Zeit eine "Menge Holz", so Leopold.
Von den Goldfunden am Oberrhein konnte aber auch damals keiner wirklich leben. Lediglich Goldflitter verirrten sich von den Alpen in die oberrheinische Tiefebene. „Goldwäscher war schon damals kein Hauptberuf“, berichtet der Goldwäscher über die Schatzsucher, die in der damaligen badischen Residenz vorwiegend in Daxlanden und Knielingen beheimatet waren. Nicht umsonst findet man beispielsweise in Knielingen auch eine kleine verwinkelte Straße namens Goldwäschergasse. Schon mal mit dem berühmten Rheingold in Kontakt gekommen? Leopold schmunzelt. „Das Rheingold habe ich bisher noch nicht gefunden, aber jede Menge Spaß und Ruhe. Das ist eine ganz meditative Arbeit.“
Historischer Wahrheitsgehalt der Nibelungen-Saga hin oder her, die Ruhe kann der Durlacher im Übrigen gut gebrauchen. Als Unternehmensberater, Lehrbeauftragter und Dozent für Industrie und Handelskammern ist der Familienvater ständig auf Achse. Denn, Geologe ist ein sehr schöner Beruf, leider ernährt er nicht“, weiß Leopold aus Erfahrung und machte sich deshalb Ende der 80‘er selbständig.
Die Goldwäscherkurse, welche der Edelmetall-Profi beim Naturschutz-Zentrum Rappenwört, bei der Volkshochschule Wissembourg und im Schwarzwald anbietet, kann jeder besuchen. “Wir haben eine bunte Mischung: vom Kleinkind bis zum Rentner, vom Handwerker bis zum Akademiker. Der Spaß ist bei allen gleich groß - quer durch alle Schichten“, betont Leopold. Denn: Sobald der erste Goldflitter entdeckt ist, gibt es kein Halten mehr. „Da blitzt es einfach in den Augen – ob jung oder alt. Voller Stolz beäugen die Leute dann ihren Schatz. Da weiß ich, das Goldfieber hat sie gepackt“, merkt Leopold schmunzelnd an.